Dokumentation und Resümee "Fingerverzinkung - Neue Zinnen auf alten Schlössern - eine Zeitreise auf alten Dorfwegen" vom 26.08.2012
Unser Weg durch Hemelingen folgte den sichtbaren und den unsichtbaren Spuren. Wir folgten der alten Sebaldsbrücker Heerstraße bis uns die Werkstore des Mercedes Werkes den weiteren Weg versperrten. Die über 10.000 Arbeitnehmerinnen alleine von Mercedes wirken sich erkennbar auf die Verkehrsinfrastruktur des Stadtteils aus, die breit ausgebauten Straßen und der Hemelinger Tunnel zeugen hiervon. Über ein ehemaliges Nadelöhr, dem Brüggeweg über die Bahnstrecke Bremen – Hannover, bewegten wir uns in Richtung des Zentrums von Hemelingen. Hier war im Zuge der Bauarbeiten des Hemelinger Tunnels eine Brache entstanden, über die wir nun unsere Blicke in die Weite auf die ersten Ansätze eines entstehenden Parks und die verbliebenen Objekte des Projekts Aller.Ort 2011 schweifen lassen konnten.
Ehemals standen hier unter anderem die Fabriken von Focke-Wulff und Nordmende, nun entwickelt sich dieser Zentrale Ort zu einem Park inmitten des Stadtteils. Entlang der alten Straßenverläufe der Dietrich-Wilkens-Straße und der Godehardstraße war von der Brache aus auch die Haupteinkaufsstraße des historischen Zentrums Hemelingens nahe liegend. Einst eine lebendige Einkaufsstraße mit Geschäften für jeden Bedarf, befindet sich auch die Hemelinger Bahnhofsstraße momentan in einem Status des Übergangs mit Ladenleerständen aber auch mit neuen Nutzern, die unter anderem die alte Apotheke nach Jahren des Leerstands in neuem Glanze strahlen lassen. Über die verschlungenen Pfade der alten Dorfstraßen, über den Hinterhof von Coca-Cola und Könecke (bald auch eine innerstädtische Brache) erreichten wir dann die Gestade des Hemelinger Hafens. Endpunkt dieses und Startpunkt des nächsten Urbanen Spaziergangs am 23. September 2012 bildete dann das Kohlekraftwerk.
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