AufAuf | Aufeinandertreffen auf der Brache
Das Projekt AufAuf setzt sich mit innerstädtischen Brachflächen auseinander. Diese entstehen inmitten der Städte durch Strukturwandel und veränderte Ansprüche an den Stadtraum. Vielfach befinden sie sich außerhalb der Wahrnehmung der Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt und werden alleine von Stadtplanern und Immobilienentwicklern als Flächenreserve für neue Stadtentwicklungsprojekte vorgehalten. Dabei bilden sie als Räume ohne festgeschriebene Nutzung einen Rückzugsraum vor der determinierten Stadt und bieten verschiedenste Möglichkeiten der temporären Aneigung.
AufAuf will für einen Sommer lang einige dieser Möglichkeiten aufzeigen und zur Diskussion stellen. Auf der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs entsteht im Stadtzentrum von Bremen eine temporäre Oase. In ihrem Schatten geben Vorträge, Filme und Installationen einen Eindruck über die Brache als Raum der Möglichkeiten. Eingeladen bei AufAuf mitzuwirken sind KünstlerInnen und GestalterInnen, die sich in ihrer Arbeit mit städtischen (Frei)räumen beschäftigen und den jeweiligen Ort und seine Möglichkeiten in ihrer Arbeit ausloten.
Das Projekt AufAuf läuft in zwei Phasen ab, die aufeinander aufbauen. In der ersten Phase vom 1. Juni bis zum 14. Juni 2009 werden die Grenzen in den Fokus gestellt, die das Gelände vor der Öffentlichkeit verbergen und die eine stärkere Aneignung verhindern. Diese Grenzen werden durch direkte bauliche Hindernisse gebildet, resultieren aber auch aus dem mangelnden Wissen über diese Flächen inmitten der Stadt. Die erste Phase läuft deshalb auch unter dem Titel „Blicke der Verheißung“, da es außer Blicken noch keine Möglichkeiten der Aneigung der Fläche geben wird. Diese wird erst nach der Grenzöffnung am 28. Juni 2009 möglich, wenn ein neuer Zugang zur Fläche geschaffen wird und nun auf der Fläche selbst Installationen entstehen und Veranstaltungen abgehalten werden.
Aufschreibungsfrist bis zum 30. April 2009
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