taz, 18.11.2006
Donnerstag bis Sonntag, Programm unter www.untertage-festival.de
Gutes muss nicht teuer sein, versprach einst ein Werbe-Spot. Muss es auch wirklich nicht. Die Veranstalter des "Untertage"-Festivals haben es sich zum höchsten Anliegen gemacht, Kultur zum Nulltarif zugänglich zu machen, ab Donnerstag zum vierten Mal an vier Tagen auf zehn Bühnen mit über 100 Künstlern. "Untertage IV" wirft seine Spotlights auf die mitunter etwas abgelegenen "Brutstätten Besessener", die ein Ex-Kulturhauptstadt-Offizieller einst eingefordert hatte, ohne sie zu kennen, und die morgen schon wieder plattgemacht werden könnten. Dabei geht es manchmal bis an die Schmerzgrenze: Im Rahmen des Untertage-Festivals hat das AAA, das Autonome Architektur Atelier in Bremen, einen Spaziergang zum Nordwestknoten in Utbremen (Foto: Daniel Schnier) erarbeitet. Auf dem Weg zwischen dem Ausgang des Findorfftunnels und dem historischen Focke-Garten an der Weser wird der Spaziergang bewusst als Form des Raumerlebnisses genutzt.
taz Nord vom 18.11.2006, S. 31, 16 Z. (TAZ-Bericht)
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