Mittwoch, 10. September 2008

Urbaner Spaziergang "Risse im Beton" Grüne Welle in Walle am Sonntag, den 21.09.2008 um 14.00Uhr



"Risse im Beton" Grüne Welle in Walle

Das Erlebnis von Natur wird gemeinhin mit singenden Vögeln, raschelnden Blättern im Wind oder blühenden Wiesen verbunden. Fehlen diese Elemente, erscheint die Umwelt schnell wüst und verlassen, trostlos und nahezu lebensfeindlich. Die Stadt als Lebensraum steht hier ambivalent zwischen den beiden Extremen. Betonierte Straßenschluchten liegen hier nicht weit entfernt von lebendigen Parkanlagen. Die gegängelte Pflanzenwelt von Vorgärten befindet sich in direkter Nachbarschaft zur sich entfesselnden Pioniervegetation auf alten Industriebrachen. Die Erfahrung von Natur in der Stadt erfolgt in einem Parcours mit unterschiedlichsten Stationen.

Unser Urbaner Spaziergang über diesen Parcours führt von dem Wüstenei an der Abfertigung des ehemaligen Zollamts Hansator Überseehäfen hin zu grünen Oasen in den ehemaligen Hafenrevieren. Zwischen Schienensträngen suchen wir zarte Spuren ersten Grüns und finden am Wegesrand seltene Kräuter. Ein Sprung über die grüne Grenze trägt uns in die benachbarten Wohngebiete in denen wir geplantes Grün auf ungeplanten Routen durchqueren. Wir pflücken symbolisch die schönsten Blumen aus den Vorgärten und lauschen dem Gesang der Stadtteilvogelwelt.

ÖkoStadt Bremen e.V. und das Autonome Architektur Atelier laden zu einem Urbanen Spaziergang ein, der sich der Suche nach Naturerfahrung in der Stadt widmet und die Frage aufwirft, wieviel Natur wir in der Stadt benötigen und wie sich der Konflikt Stadt – Natur auflösen lässt.

Datum: Sonntag, 21.09.2008
Startort: Abfertigung am Hansator in 28217 Bremen
Zeit: 14.00 Uhr


Unterstützt von: Beirat Mitte, Beirat Östliche Vorstadt, Beirat Walle und der
Architektenkammer Bremen, dem Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa in Kooperation mit ÖkoStadt Bremen e.V.


AAA Autonomes Architektur Atelier in Bremen
Titel: Oliver Hasemann, Text: Oliver Hasemann, Gestaltung und Fotos: Daniel Schnier

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