Mittwoch, 25. April 2007

Vorsicht - Ideen für den Brilltunnel!

Eindrücke vom Ideenworkshop convertiBRILL - Licht statt Ende des Tunnels!

Ein ganz normaler Samstag in Bremen, viele Tausend Menschen
schieben sich durch die Innenstadt und gehen zwischen Obernstraße und Schlachte ihrem Freizeitvergnügen nach. Den Passanten, die den Fußgängertunnel am Brill benutzen, bietet sich an diesem Tag allerdings ein ungewohnter Anblick. Waren sie es sonst gewohnt zügig durch diesen Tunnel zu eilen, verlangsamen sie jetzt doch überrascht ihre Schritte oder bleiben gleich stehen, um sich das ungewohnte Treiben anzuschauen.

Wo sonst nur die triste Kulisse eines leerstehenden Grills und des zugemauerten Sparkassenzugangs den Betrachter abschrecken, stehen nun strahlend weiße Tische und Stühle. Es erscheint fast, als sollte hier ein festliches Dinner abgehalten werden, tatsächlich entstehen an den Tischen Ideen für die weitere Nutzung des Brilltunnels. Das der Workshop convertiBRILL vor Ort im Brilltunnel veranstaltet wird, konfrontiert TeilnehmerInnen und Öffentlichkeit mit dem gegenwärtigen Zustand. Das dieser verbesserungsbedürftig ist, spüren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen hautnah, viele flüchten immer mal wieder in den Sonnenschein, der oberirdisch über der Stadt lacht.

Als am Sonntagabend zu Beginn der Präsentation SEIN TRIO frei vor sich hin improvisiert und sich mehr und mehr ZuschauerInnen versammeln, wird auch wirklich spürbar, wieviel Potenzial dieser Ort besitzt und welche Chancen er für die Umsetzung kreativer Ideen bietet. Um so mehr gilt dies für den kommenden Montag (30.04.07), wenn die teilnehmenden Gruppen ihre Beiträge im Rahmen einer Vernissage vorstellen und ausstellen, noch mehr Musik zu ihrer Untermalung gespielt wird und dann bis in die frühen Morgenstunden in den Mai getanzt wird und den Brilltunnel temporär in eine angesagte Location verwandelt.

Start ist um 17Uhr (30.04.2007) im Brilltunnel mit einem Urbanen Spaziergang namens „Tunnelblicke“ des AAA.

convertiBRILL wurde von Michael Ziehl initiiert, in Kooperation mit der Probebühne Architektur des Bremer Zentrum für Baukultur und dem Autonomen Architektur Atelier.

Text: Oliver Hasemann, Fotos: Daniel Schnier, Flyer: Michael Ziehl

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