Sonntag, 31. Dezember 2006

Erneutes unterwandern zwischen den Feiertagen am Samstag, den 30.12.2006












Unterwandern zwischen den Jahren

Aufgrund des großen Andrangs während des Unterwanderns während des Untertage-Festival fanden wir uns am gestrigen Samstag erneut am Findorfftunnel ein. Bei angenehmen Wintertemperaturen und noch ohne angekündigten Sturm waren wir in lockerer Atmosphäre mit zirka 20 Personen unterwegs. Es war spannend zu sehen, dass sich einige Orte unseres Spaziergangs mittlerweile stark verändert haben, die Anbindung der Überseestadt ist seit Anfang Dezember eröffnet, während andere Orte auch weiterhin vor sich hindämmern. An dieser Stelle vielen Dank an alle Unterwanderer und Unterwanderinnen, wir werden auch im Neuen Jahr weiter unterwandern! Dann an anderer Stelle, aber mit der gleichen Intention.

Wir freuen uns schon jetzt auf den Hafentörn am Sonntag, den 14. Januar um 14.00Uh "Volle Becken - Leere Speicher" an der neuen Strassenbahnhaltestelle "Eduard-Schopf-Allee" der Linie 3. Liebe Grüsse, bis demnächst an der Waterkant, das AAA!

Oliver Hasemann, Daniel Schnier und Alexander Kutsch

Fotos: Daniel Schnier

Donnerstag, 28. Dezember 2006

http://www.aaa-bremen.de/

Das AAA - Autonomes Architektur Atelier in Bremen hat ein Geschenk bekommen. Eine neue Domäne: http://www.aaa-bremen.de/. Ab sofort sind wir unter den Emailadressen alexander.kutsch@aaa-bremen.de, daniel.schnier@aaa-bremen.de und oliver.hasemann@aaa-bremen.de zu erreichen.

Die alte Domäne bleibt natürlich in Zukunft bestehen. Wir freuen uns mit Euch, einen letzten "urbanen Spaziergang" des Jahres 2006 am Samstag, den 30.12. um 18.00Uhr zu unterwandern, und wünschen allen ein schönes neues Jahr 2007!

14. Januar 2007 um 14.00Uhr an der neuen Strassenbahnhaltestelle "Eduard-Schopf-Allee" der Linie 3 "Volle Becken - Leere Speicher".


Mittwoch, 20. Dezember 2006

kurzfristiges, erneutes unterwandern zwischen den Feiertagen am 30.12.2006 in Bremen um 18.00Uhr


Unterwandern – Zwischen Stelzenwald und Kantsteinstrand

Das historische Ensemble der Bremer Innenstadt und die spektakulär inszenierte Neubauten an der Peripherie bilden die Motive auf den Ansichtskarten von Bremen. Unsere Stadtplaner und Politiker sprechen gerne von ihnen als Leuchttürmen, die sich aus der Stadt erheben, die Fortschritt und Tatkraft symbolisieren und die positiv auf ihre Umgebung und die Bürger Bremens ausstrahlen. Im Schein dieser Leuchttürme fließen Aufmerksamkeit und Investitionen, im Schutz ihres Lichts fühlen sich die Bewohner und Besucher der Stadt sicher.
Dieser Stadtspaziergang lädt dazu ein, einen Blick in die dunklen Ecken Bremens zu werfen und sich in die Schatten der Stadt zu begeben. Abseits der Lichter und insbesondere abseits der Wahrnehmung führt er uns hinter die erleuchteten Fassaden und unter die ausgetretenen Wege. Aus der Perspektive des Spaziergängers werfen wir den Blick auf vernachlässigte und vergessene Orte, im Tempo des Fußgängers wird Weg inmitten der wuchernden Verkehrsinfrastruktur zurückgelegt.

Wir laden Euch herzlichst zu einer erneuten Unterwanderung, zwischen dem Fest der Liebe und dem Rutsch ins neue Jahr, ein!

Am 30.12.2006
Um 18.00Uhr, Dauer ca. 1-2 Stunden
Am Findorfftunnel (Findorffstrasse Ecke Friedrich-Rauers-Strasse)

"Volle Becken - Leere Speicher" am 14. Januar 2007 um 14.00Uhr an der neuen Strassenbahnhaltestelle der Linie 3 "Eduard-Schopf-Allee"!

Text: Oliver Hasemann, Fotos und Einladung: Daniel Schnier

Sonntag, 17. Dezember 2006

schöne Feiertage wünscht das AAA.

Die Feiertagkarte als PDF-Dokument ->HIER!

Die Fotos wurden am Abend des 15. Dezember 2006, nach dem offiziellen "Stapellauf" des Leuchttisches AG Weser, im Hafenmuseum SPEICHER XI gemacht. Im Hintergrund erkennt man die Sonderausstellung "1952: Bremisch und doch modern - Sieben Momentaufnahmen vom Aufbau einer Stadt", die noch bis zum 07. Januar 2007 dort zu sehen ist.
Eine Ausstellung des Bremer Zentrums für Baukultur in Kooperation mit dem Fachbereich Architektur der Hochschule Bremen und der Hochschule für Künste in Bremen.

Fotos und Flyer: Daniel Schnier

Donnerstag, 14. Dezember 2006

"Volle Becken - Leere Speicher" am 14. Januar 2007 um 14.00Uhr

Volle Becken – Leere Speicher

Das AAA-Bremen lädt zu einem Törn vom Kaffeequartier zum Holz- und Fabrikenhafen quer durch die Überseestadt ein, „La Paloma ohé“ und Seemannsgarn inklusive.

Mit der Öffnung der Verkehrsanbindung für die Überseestadt wendet sich Bremen einem Gebiet zu, das bis vor wenigen Jahren mit Zäunen und Schranken von der Stadt abgeriegelt wurde. Die Hafenanlagen sind nicht mehr nur den Beschäftigten vorbehalten, sondern öffnen sich jetzt Besuchern und neuen Nutzungen. Über den Umgang mit den alten Speichern und den historischen Hafenstrukturen hat sich dabei eine lebendige Diskussion entsponnen. Wurde der namensgebende Überseehafen noch quasi über Nacht zugeschüttet und mit dem Großmarkt bepflanzt, ist seit der Sanierung des Speicher XI geradezu ein Run der Investoren auf die übrigen Flächen ausgebrochen.

Die Grundlage für die Restrukturierung bildet der sogenannte „Masterplan Überseestadt“. Mit diesem überdimensionalen Baukasten für Projektentwickler wurde die gesamte Fläche der alten Hafenreviere in kleine Häppchen aufgeteilt. Sie reichen vom Kaffeequartier über das Überseetor bis hin zum „Sahnestück“ Weserkante und sind mit schmackhaften Yachtanlegeplätzen und Freitreppen dekoriert. Mit dem ursprünglichen Hafencharakter haben die künftigen gläsernen Leuchttürme nur wenig gemein und noch weniger im Sinn.

Im Rahmen dieses Spaziergangs werden wir den Wandel im Hafen erleben und auf dem Weg zwischen Kaffeequartier und Speicher XI den Blick über die maritime Szenerie schweifen lassen.

Datum: 14. Januar 2007
Startort: an der neuen Strassenbahnhaltestelle "Eduard-Schopf-Allee" der Linie 3
Zeit: um 14.00Uhr, Dauer ca. 1-2 Stunden

Die Einladung als PDF-Dokument ->HIER!

Text: Oliver Hasemann u. Alexander Kutsch, Titel: Alexander Kutsch, Foto und Einladung: Daniel Schnier

Montag, 11. Dezember 2006

"Beam me up to Anatolia " am Sonntag, den 10.12.2006











Treffpunkt Pier2 – Urbaner Spaziergang am Sonntag in Gröpelingen

An unserem Treffpunkt am Anleger des geplanten Wassertaxis aus der Innenstadt zum Spacepark vor dem Pier2 haben sich knapp 40 Besucher versammelt, die mit uns den Kontrastraum Gröpelingen erleben wollen. Der Spacepark erhebt sich direkt vor uns und strahlt im hellen Licht des klaren Sonnentages, die monumentale Anlage wirkt auch drei Jahre nach ihrer Eröffnung noch wie eine perfekt inszenierte Erlebniswelt. Nur wenige Meter entlang des Boulevards an der Weser zeigen allerdings, dass der Spacepark seit über zwei Jahren im Dornröschenschlaf liegt und auf einen mutigen Investor wartet, der ihn aus diesem Schlaf wachküsst. Statt der geplanten 1,5 Millionen Besucher verlieren sich trotz des idealen Wetters nur vereinzelte weitere Spaziergänger auf dem riesigen Gelände.
Erst mit Sprung über die Hafenrandstraße und dem Passieren der beiden Torhäuser in der Liegnitzstraße tauchen wir wieder in belebtes Territorium ein. Die kleinteilige Bebauung des Lindenhofquartiers vermittelt auch wieder den Eindruck sich in Bremen zu befinden und nicht an einem abstrakten Ort in einem fernen oder auch nahen Land. Das Gröpelingen auch als "Klein-Istanbul" bezeichnet wird, zeigt sich im bunten Gemisch aus Läden und Gaststätten entlang der Lindenhofstraße. An der Skulptur „Zur Schicht“ lässt sich dann auch die größte Sorge des Stadtteils ablesen, mit dem Verlust der AG Weser fehlt der größte Arbeitgeber und das Herz des Stadtteils. Der Abschluss des Spaziergangs auf dem Dach der alten Feuerwache gibt uns dann noch den Eindruck eines gelungenen Wohnprojekts mit auf den Nachhauseweg.

Ein großes Dankeschön geht an alle, die mit uns unterwegs waren und den schönen Sonnentag auch trotz frierender Füße genossen haben. Ein baldiges Wiedersehen gibt es am 14. Januar 2007.

Text: Oliver Hasemann, Fotos: Meike Schlingmann

Samstag, 9. Dezember 2006

taz, 09.12.2006

heute in bremen

Stadtplanung mit der Keule

Auf einem "urbanen Spaziergang" erzählen junge Architekten von Gröpelingen

Was passiert auf Ihren "urbanen Spaziergängen", Herr Schnier?

Daniel Schnier, Autonomes Architektur Atelier: Es geht darum, sich während des Rundgangs kritisch mit der Stadt auseinanderzusetzen - mit den positiven und negativen Entwicklungen der räumlichen Architektur. Wir wollen aber nicht vortragen, sondern diskutieren.

Was haben die Besucher dann von der Führung?

Wir hoffen vor allem, das wir Sensibilisierung wecken können für den Raum, in dem man lebt. Meist hat man kein tieferes Bewusstsein für seine Stadt, weiß wenig von ihrer Geschichte und den Entwicklungen. Das möchten wir ändern.

Sie sprechen von "technokratischer Stadtplanung mit der Keule" - wo sehen Sie diese?

In Gröpelingen ist da vor allem der Space Park zu nennen. Ein Riesenprojekt, das völlig ohne Beteiligung der Bewohner dorthin gesetzt wurde - und grandios gescheitert ist.

"Grandios gescheitert" - wegen des kommerziellen Misserfolgs oder stadtplanerischer Fragwürdigkeit?

Sicher ist: Das Lindenhofquartier wurde durch den Space Park nicht aufgewertet. Die Arbeitslosigkeit ist dort sehr hoch. Es stellt sich jedoch die Frage, ob Probleme wie die mangelnde Integration von Migranten im Falle eines kommerziellen Erfolgs gelöst worden wären.

Wie kann positive Stadtentwicklung aussehen?

Zum Beispiel wie das Projekt "Teneverparadies". Tenever war immer ein sehr anonymer Stadtteil. "Teneverparadies" versucht, mit den Menschen, die dort wohnen, Stadtteilkultur zu betreiben. Das ist sehr schön.

Interview: Christian Jakob

"Beam me up to Anatolia", Urbaner Spaziergang, Sonntag, 14 Uhr, Pier 2

9.12.2006 taz Nord Bremen Aktuell 66 Zeilen, Christian Jakob S. 32
nur in taz-Teilauflage FOTO: Joanna Kosowska

Freitag, 8. Dezember 2006

Das AAA zu Gast in der Live-Sendung Schwankungen.de | TAGWERK 08.12.2006

Das AAA (Autonomes Architektur Atelier) LIVE in einem Radiointerview mit Moderator Reiner Schümers vom Kulturforum Speicher XI im Bürgerrundfunk Bremen im Rahmen der Schwankungen.de.
„kulturg.u.t. e.V.“ und das „Junge Theater Bremen“ produzieren in Kooperation mit der Schwankhalle und dem OK Bremen regelmäßig “Schwankungen”.
Exakt 23 Minuten AAA in nicht bester, aber mittelprächtiger Qualität (56kps) unterlegt mit unserer Musik.


Einfach reinhören, wir haben es für Euch aufgenommen:

Hier das Radiointerview ->

Einfach anklicken. Der Flyer als PDF-Dokument:
"Beam me up to Anatolia" am 10.12.2006 um 14°° vor dem Pier2. Dauer 1-2 Stunden.